Kraft tanken im hektischen Arbeitsalltag!
Es ist ein herrlich sonniger Nachmittag. Du schlenderst durch die engen, malerischen Gassen einer kleinen italienischen Stadt und ein sanftes Lüftchen trägt den Duft von frisch gekochter Pasta und Espresso durch die Luft. Der Alltag scheint hier fern, die Sorgen klein und das „Dolce Vita“, das süße Leben, ist zum Greifen nah. Aber warte! Ist es wirklich nur im malerischen Italien möglich, dieses Gefühl von Leichtigkeit und Lebensfreude zu erleben? Oder könnten wir nicht auch ein Stückchen „Dolce Vita“ in unseren deutschen Arbeitsalltag integrieren, um diesen gelassener zu meistern?
Warum auch im Job ein wenig Dolce Vita wichtig ist?
Angst und Stress im Berufsumfeld können uns ernsthaft zusetzen und auch unserer Gesundheit schaden. Sie entziehen uns Energie, rauben den Schlaf und mindern unsere Lebensqualität. Anstatt die wertvolle Freizeit nach Feierabend zu genießen, grübeln wir über Fehler und unerledigte Aufgaben. Die Balance geht verloren und das Leben wird zur stetigen Überforderung. Insbesondere wenn du unter Ängsten und Stress leidest ist es wichtig, deinen Körper und deine Seele durch richtige Pausen zu stärken und das nicht erst zum Feierabend.
Durch meine italienischen Wurzeln kenne ich beide Kulturen und damit die Kunst der Italiener, sich Erholung und Pausen zu gönnen, auch im Arbeitsalltag. Das darf dich inspirieren, ohne deine sicherlich positiven Eigenschaften, die dir unsere Kultur hier mitgegeben hat, aufzugeben oder schlecht zu reden. Betrachte meine Tipps als eine bereichernde Ergänzung.
3 Tipps für mehr italienische Gelassenheit im Job
- Pausa Pranzo: Echte Mittagspause
In Italien ist die „Pausa Pranzo“, die Mittagspause, heilig und mehr als eine bloße Unterbrechung des Tages. Nimm dir Zeit zum Essen, genieße jede Mahlzeit und mach mal Pause. Ich spreche von „wirklich Pause“! Ohne E-Mails, ohne Meetings. Eine echte Auszeit, in der du abschaltest und Energie tankst. Lass das Handy in der Tasche und verbringe qualitätsvolle Zeit mit dir selbst oder den Kollegen ganz ohne Arbeitsgespräche. Schenke dir einen emotionalen und physischen Abstand von der Arbeit. Danach wirst du wieder produktiver und kreativer sein.
Auch wenn in Deutschland die Mittagspause nicht ganz so lange ausfällt wie in Italien, kannst du diese bewusst genießen und damit deine mentale Erholung fördern. - Espresso-Momente: Kleine Auszeiten schaffen
Gönn dir kleine Auszeiten. Ein Espresso ist nicht einfach nur ein Kaffee, er ist eine Mini-Auszeit und eine Zeit für einen kurzen Plausch mit Kollegen oder ein Moment zum Durchatmen. Diese Augenblicke sind wie Mini-Urlaube für deine Seele und können Ängste und Stress reduzieren. Es geht nicht um den Espresso per se, sondern um das, was er symbolisiert: eine kleine Pause, einen Moment des Innehaltens.
Finde Deinen „Espresso-Moment“: eine kurze Aktivität, die dich erdet und dir hilft, wieder aufzutanken, z. B. einfach Mal kurz aufstehen und sich ein bisschen bewegen. Dir fällt bestimmt etwas ein. - Siesta-Kultur: Ein Nickerchen als Geheimwaffe
Die Wissenschaft bestätigt: Ein kleines Nickerchen am Nachmittag fördert die Produktivität und Kreativität. Ein kurzes, ca. 20-minütiges Nickerchen nach dem Mittagessen kann wahre Wunder wirken in Bezug auf Konzentration und Stressabbau. Es geht nicht darum, sich faul in den Schlaf zu verlieren, sondern aktiv eine kurze Regenerationsphase einzuplanen, um danach mit neuer Energie durchzustarten.
Vielleicht kannst Du nicht wirklich ein Nickerchen bei der Arbeit machen, aber wie wäre es mit einem Moment der Stille, die Augen schließen und einfach mal „abschalten“?
Reduziere dein Stress- und Angstniveau durch Dolce Vita Momente
Gerade wenn Ängste und Stress uns im Job plagen, ist es essentiell, mentale Oasen zu schaffen, die uns Raum für Entspannung ermöglichen. Als Coach erlebe ich bei meinen Klienten immer wieder, wie ein Mangel an Pausen und Momenten der Entspannung die mentale Belastung enorm steigern kann. Und auch ich kenne das aus meiner Vergangenheit sehr gut. Die meisten Panikattacken und Angstepisoden hatte ich immer, wenn ich nicht auf mich geachtet hatte. Also warum nicht die italienische Pausenkultur als einen Baustein nutzen, um einen ersten Schritt zur Veränderung zu gehen? Könnten wir nicht auch im oft hektischen, von Effizienz getriebenen deutschen Berufsleben ein wenig dieser italienischen Lebensart vertragen?
Diese Tipps verbinden das süße italienische Lebensgefühl mit deinem Arbeitsalltag und können auch ein Schritt hin zu mehr mentaler Gesundheit sein. Du kannst damit für dich selbst sorgen und sogar produktiver sein, wenn du in deinen Pausen einen erholsamen Abstand zur Arbeit schaffst. Eine entspanntere Haltung kommt auch deinem Ängsten zugute und kann ihre Intensität und Häufigkeit reduzieren.
„La dolce vita“ als Mindset ist mehr als nur ein Klischee. Ich lade dich ein: Probiere es aus, integriere ein kleines Stückchen Italien in deinen Arbeitsalltag und entdecke, wie auch du deine ganz persönlichen Dolce Vita Momente erleben kannst. Wie könntest du etwas davon umsetzen? Hast du noch andere Ideen, wie du deine kleinen Auszeiten gestalten könntest?
Im nächsten Teil dieser Serie geht es weiter mit der italienischen Lebensart und wie diese unseren Arbeitsalltag bereichern kann. Bis dahin:
Ciao und bis bald im nächsten Kapitel meiner Blog-Reihe „Mehr Dolce Vita im (Arbeits-)Alltag“!