Angst. Dieses kleine Wort, das so mächtig ist, dass es uns im Innersten erschüttern kann. Die Bühne ist das Meeting und du bist ungewollt ein Darsteller in diesem nervenaufreibenden Drama. Dein Herz pocht, die Hände schwitzen und deine Worte stecken fest in einem Knoten aus Unsicherheit. Du fragst dich vielleicht: Warum muß ich jetzt hier sein? Oder, noch wichtiger: Wie komme ich hier wieder raus? Du bist nicht allein und es ist völlig in Ordnung, Angst zu haben. Ängste in Meetings sind weit verbreitet und dennoch ein Tabuthema in der Arbeitswelt.
Bewusstsein, Verständnis für dich und die Akzeptanz deiner Ängste ist der erste Schritt auf einer Reise, um Ängste in Meetings zu meistern, einem Hindernis, das überwunden werden kann.
Die Last der Unsicherheit und Angst
Oft sitzen wir in Meetings, hören zu und nicken, während in unserem Inneren ein Sturm tobt. Die Furcht, zu versagen, negativ beurteilt zu werden oder nicht genug zu wissen kann uns lähmen. Manchmal haben wir einen wertvollen Gedanken, aber bis wir uns trauen, das Wort zu ergreifen, ist die Diskussion schon an einem ganz anderen Punkt. Wir haben die Chance verpasst und ärgern uns.
Die Angst stellt sich oft als riesige Barriere dar, die zwischen uns und unserer vollen Entfaltung steht. Aber warum lassen wir zu, dass diese Ängste uns im Griff haben?
Der Kern des Problems liegt oft in unseren eigenen hohen Erwartungen und dem unerbittlichen Druck, den wir auf unsere eigenen Schultern laden. Den Ursprung dafür finden wir meist in alten Grundängsten, Kernglaubenssätzen und selbst auferlegten Regeln und Mustern, die sehr oft schon in jungen Jahren entstanden sind und unbewusst immer noch in uns wirken. Stell dir vor, wie befreiend es wäre, wenn diese Last von dir abfällt, wenn du deine Ängste in Meetings meistern und du einfach du selbst sein könntest – authentisch, kompetent und strahlend.
Die Magie der Selbstakzeptanz
Die gute Nachricht? Du kannst diese Ängste überwinden. Indem du deine Unsicherheiten akzeptierst und ihnen direkt ins Auge blickst, kannst du beginnen, dich von den Fesseln zu befreien, die dich noch festhalten.
Hier sind 5 Tipps, um deine Ängste in Meetings zu meistern und mehr Selbstvertrauen zu entwickeln:
- Vorbereitung ist ein Schlüssel
Plane voraus und kenne dein Fachgebiet. Überlege dir, welche Themen könnten besprochen werden? Wozu könnte ich einen Beitrag leisten? Du musst nicht alles wissen, aber wenn du zu einem relevanten, spezifischen Thema gut vorbereitet bist, wird deine innere Sicherheit wachsen und die Angst minimiert. So kannst du dir schnell ein Erfolgserlebnis erschaffen und mit jedem noch so kleinen Erfolg wirst du wachsen. - Atme tief durch
Wenn Ängste hochkommen, tendieren wir dazu, flacher zu atmen. Nimm dir vor dem Meeting ein paar Minuten Zeit, um bewusst tief durchzuatmen. Die 4-7-8-Methode ist dabei besonders effektiv. Diese Technik hilft, deinen Geist und Körper zu beruhigen. Falls du keinen ruhigen Arbeitsplatz hast, kannst du auch kurz im Bad verschwinden. Dort bist du ungestört bei deiner kleinen „Atem-Meditation“
Generell kann eine ruhige, fokussierte Atmung Wunder wirken, auch während eines Meetings und das Schöne ist, es bemerkt keiner. - Lass deinen Perfektionismus los
Verstehe, dass niemand Perfektion von dir erwartet. Noch wichtiger, erwarte von dir selbst nicht, dass alles glatt läuft. Kleine Fehler machen dich menschlicher und sympathischer. Wenn du einen Fehler machst, korrigiere ihn ruhig mit einem Lächeln und mach weiter. Deine Kollegen werden dich nicht für kleine Fehler verurteilen, oft merken sie diese gar nicht und auch deine Kollegen sind nicht perfekt. Vielleicht versteckt sich hinter so manch selbstsicherer Fassade, auch nur Mensch mit Unsicherheiten und Ängsten. - Nutze Deine Körpersprache
Achte auf deine Körperhaltung. Meist machen wir uns in Angstsituationen klein und ziehen uns zusammen. Richte dich bewusst auf (Rücken gerade, Schultern zurück, Brust raus und Kopf hoch). So kannst du wieder freier atmen und eine offene, selbstbewusste Körpersprache kann nicht nur andere beeindrucken, sondern auch dein Selbstbild verbessern. - Lerne aus jeder Erfahrung und nutze Reflexion
Betrachte jedes Meeting als eine Möglichkeit zum Wachsen. Egal, wie es läuft, es gibt immer etwas zu lernen, um es beim nächsten Mal noch besser zu machen.
Denn nach dem Meeting ist vor dem Meeting. Reflektiere, was gut gelaufen ist und was du beim nächsten Mal anders machen möchtest. Kontinuierliche liebevolle Selbstreflexion wird deine Fähigkeiten stärken und dir beim nächsten Mal mehr Sicherheit geben.
Ängste zu meistern ist ein Prozess
Die Überwindung von Ängsten ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein Weg. Jeder kleine Schritt, den du machst, ist ein Sieg über die Furcht. Während du diesen Weg gehst, wirst du nicht nur deine ungesunden Ängste besiegen, sondern auch einen stärkeren und selbstsichereren Teil von dir selbst entdecken.
Dann darf die Angst da sein, aber sie definiert dich nicht. Sie kann in deinem Kopf plappern, aber sie hat keine Macht über dich, es sei denn, du gibst sie ihr.
Auch du kannst das schaffen. Gerne begleite ich dich auf deinem Weg.
Denk immer daran: Du bist so viel mehr als deine Ängste & Selbstzweifel
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Hinweis: Diese Tipps ersetzen keine Therapie. Bei ernsthaften oder anhaltenden Ängsten solltest du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Kontaktiere dann bitte deinen Arzt oder Therapeuten.
